Wiesbaden/Frankfurt am Main, 12. Dezember 2019 - „Unsere Ziele im Bereich der hessischen Universitätsklinika sind und bleiben: Eine Patientenversorgung auf hohem Niveau, Arbeitsplatzsicherheit für die Beschäftigten und der Erhalt des hohen Standards bei Forschung und Lehre. Diese Aspekte greifen aus unserer Sicht ineinander und bedingen sich gegenseitig. Diese heutige Debatte zeigt jedoch, dass die Opposition nach wie vor keinerlei Interesse daran hat, die Lage der Hochschulmedizin in Hessen und Deutschland sach- und lösungsorientiert zu diskutieren.

Die in den vergangenen Wochen diskutierten Überlastungsanzeigen am UKGM, die die Opposition aufgegriffen hat, sind ohne Zweifel ernst zu nehmen und jeder einzelnen muss nachgegangen werden. Das ist auch Aufgabe des jeweiligen Risikomanagements. Dennoch ist dies nur ein Ausschnitt aus der guten Gesamtlage am Universitätsklinikum. Klinikdirektoren, Pflegekräfte und die Geschäftsführung haben gemeinsam die gute medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten sowie den unermüdlichen Einsatz aller Beschäftigten zu Recht gelobt. Trotz der normalen Schwankungen durch ausscheidendes Personal und die angespannte Situation am Fachkräftemarkt sind auf den Stationen von insgesamt 1.288 Betten nur 30 aufgrund fehlenden Personals geschlossen. Dies sind nur 2,3 Prozent aller Betten. Zudem wurden seit 2016 an beiden Standorten rund 300 Vollzeitäquivalente in allen Berufsgruppen aufgebaut, auch das ist eine gute Nachricht.

Das Zukunftskonzept aus dem Jahr 2017 führte zu einem zusätzlichen Betrag von rund 15 Millionen Euro jährlich für die Finanzierung der vom UKGM erbrachten Leistungen für Forschung und Lehre. Erstmals wurde auf diese Weise die angemessene Vergütung der künftigen Steigerungen bei den Sach- und Personalkosten in Forschung und Lehre geregelt und damit ein dauerhaft diskutiertes Problem gelöst.

Des Weiteren wurde ein umfassendes Investitionspaket für beide Universitätskliniken geschnürt. Das UKGM investiert seitdem über einen Zeitraum von fünf Jahren mindestens 100 Millionen Euro. Die Privatisierung war und ist daher trotz aller Herausforderungen eine Erfolgsgeschichte. Mehrere hundert Millionen Euro wurden und werden in Zukunft in die Errichtung und Sanierung von Gebäuden sowie die Modernisierung der Innenausstattung an beiden Standorten investiert.

Das Pflegepersonal wird besser bezahlt als zu Zeiten, als die Kliniken noch vom Land alleine getragen wurden. Als vor einigen Jahren den Mitarbeitern die Rückkehr in den Landesdienst offenstand, entschieden sich 92 Prozent der Beschäftigten beim UKGM dagegen. Im Zukunftskonzept hat sich das UKGM auch dazu verpflichtet, auf betriebsbedingte Kündigungen für fünf Jahre zu verzichten, Auszubildende mit entsprechendem Leistungsprofil zu übernehmen und auf die Ausgliederung weiterer Betriebsteile zu verzichten.

Dies zeigt, dass das UKGM, trotz aller Probleme und Herausforderungen im Einzelnen, denen sich die Krankenhäuser und das Gesundheitswesen in Deutschland heute unabhängig von der Rechtsform oder dem Träger stellen müssen, ein leistungsfähiger und attraktiver Arbeitgeber ist. Die Privatisierung hat die Zukunft der Universitätsklinika an beiden Standorten langfristig gesichert.“

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